ALESTORM und GLORYHAMMER zusammen auf einer Tour, dann bedeutet das Party Hoch vier, denn die beiden Bands ziehen das Publikum magisch an, auch wenn immer nur gesagt wird, dass beide Bands Co-Headliner sind, was so nicht stimmt. Auf ihrer aktuellen Tour machten die beiden zusammen mit WIND ROSE und RUMAHOY im Schlachthof Wiesbaden halt, um eine Mega Party zu feiern. Zwar war es draußen etwas frostig, doch in der Halle wurde es sogleich warm, denn die Piraten von RUMAHOY starteten voll durch.
RUMAHOY – Dreckige Piraten Inkognito
Die Mannen um Frontmann Captain Yarface ließen kein Auge trocken und starteten mit „Cowboys Of The Sea“ von der ersten Sekunde an durch. Viel Humor und einige Wortspiele nebst einer gewaltigen Plastikpistole die für jede Menge Unterhaltung sorgte. Ja und bei dieser „Treasure Gun“ ging die Party mit den wilden in Sturmmasken gehüllten Piraten richtig steil. Mit ihrem „Pirateship“ was sicher durch den Schlachthof segelte endete nach 30 Minuten auch schon der sehr unterhaltsame erste Akt, doch er zweite ließ nicht lange auf sich waren
WIND ROSE – Von unter dem Berg bis in die Minen von Khazad-Dûm
Die italienischen Powermetaller von WIND ROSE hatten nicht nur ihr aktuelles Album „Warfront“ im Gepäck, sondern auch den Vorgänger „Wintersaga“. Von beiden Alben gab es je drei Songs was aufgrund der Kürze des Sets leider sehr wenig war, denn diese Jungs sind die PARTY pur. Viele Fans waren auch wegen den Italienern angereist die fleißig jeden Song mitsangen. Die Zwerge, die von den Festgelagen erzählen, bei denen alle „Drunken Dwarves“ sind bis hin zu den Gräbern in den Tiefen die immer wieder „Diggy Diggy Hole“ singen. Jeder Song an dem Abend nahm die Leute in der Schlachthof Halle mit und eine Mega Party bahnte sich an. Leider war der Auftritt der Zwergen Mannschaft schon nach 30 Minuten zu Ende und so war das Set leider, im Vergleich zu den Festivals etwas kurz.
GLORYHAMMER – Neue Stimme aber alte Lieder
In der GLORYHAMMER Familie gab es im vergangenen Jahr einen harten Wechsel denn Thomas Winkler verließ die Band und als neue Stimme kam Sozos Michael dazu. Das sorgte für viel Unmut in der Fanbase, denn die Stimme von Thomas war einfach so heftig mit GLORYHAMMER verbunden, dass dieser Wechsel vielen sehr schwer viel. Allerdings wenn man die Band live erlebt hat, dann merkt man ganz schnell, dass dieser Wechsel nicht so gravierend ist, auch wenn neben dem bisher veröffentlichten Song „Fly Away“, der auf dem noch unbenannten Album sein wird, nur altes Material vorhanden ist, was man sich bei keiner Show wegdenken kann. So feuerten sie aus allen Rohren und zündeten neben dem neuen Song auch noch „Keeper Of The Celestial Flame Of Abernethy“ welches auch auf dem neuen Album enthalten sein wird. Neben diesen beiden neuen Songs nahmen sie die Fans die von der ersten Sekunde an „Hoots, Hoots, Hoots“ skandierten mit den legendären Songs wie „Gloryhammer“, „Hootsforce“ oder „Angus McFife“ mit. Auch ging es ins Land der Einhörner bevor am Ende das Universum in Flammen aufging und die Einhorn Invasion von Dundee vorzubereiten. Einfach unbeschreiblich was die Jungs für ein Feuerwerk abbrannten. Wer nach diesem Abend noch sagt, es sind keine Headliner, der hat irgendwie was verpasst.
ALESTORM – Zombies die Schiffe futtern und mit Badeenten und Tintenfischen gemeinsame Sache machen
Die Piraten Metaller von Alestorm kannten mit der Crowd vor der Bühne keine Gnade und ließen erstmal drei Queen Songs vom Stapel laufen. Die „Pirate Metal Drinking Crew“ weiß halt, wie man das Publikum heiß macht. Mit den in der Pandemie entstandenen Alben „Curse Of The Crystal Coconut“ und „Seventh Rum Of A Seventh Rum“ machten sie mächtig Dampf in der Schlachthof Halle, denn die halbe Setlist bestand aus diesen beiden Alben. Doch auch das legendäre „Mexico“ wie auch „P.A.R.T.Y“ und „Drink“ waren mit dabei sowie das seit acht Jahren nicht mehr live gespielte „Death Throes Of The Terrorsquid“. Auch durfte die überdimensionale Bade Ente auf der Bühne nicht fehlen, auch wenn sie in Wiesbaden nicht in der Masse schwimmen durfte. Auch kam ein Tintenfisch auf die Bühne, die an diesem Abend in zartes Grün getaucht war. Eine Monster Party wurde im Schlachthof abgebrannt, welche mit „Fucked With An Anchor“ und dem legendären „Duck Tales“ Song endete.
Nachdem dann auch die letzten Merchandise Artikel von den Tischen gekauft waren, gingen viele Besucher gut gelaunt und singend nach Hause, um dann am Samstag den Kater zu zähmen der durch den Kopf jagen könnte.