Scorpion Milk: Das kommende „Slime Of The Times“-Album kündigt sich lautstark an
Mit der Neuverpflichtung bei Peaceville Records schlägt Mat McNerney (Beastmilk, Grave Pleasures, Hexvessel) ein neues, apokalyptisches Kapitel auf. Unter dem Namen Scorpion Milk entfaltet er ein klangliches Endzeitszenario, das sich kompromisslos durch Angst, Nihilismus und eine dystopisch spiegelnde Klanglandschaft frisst. Der Vorbote zum Debütalbum Slime Of The Times ist bereits erschienen – der Track “Another Day Another Abyss” samt passendem, KI-generiertem Musikvideo lässt keinen Zweifel: Hier erhebt sich etwas Düsteres, Verstörendes und Erschreckend Zeitgemäßes aus den Ruinen des modernen Seelenzustands.
🕷 Another Day Another Abyss – Der Abgrund ruft zurück
Der erste Song, den die Welt aus dem kommenden Album hören darf, ist ein manifestierter Nervenzusammenbruch in vier Minuten: ein dumpf dröhnender Bass, industrielle Gitarren wie rostige Zahnräder, darüber McNerneys lakonisch-verzweifelte Stimme. Es ist ein Track über Resignation – aber auch über Transformation:
„The only way to get through the abyss is to become it.”
erzählt McNerney, und selten klang Selbstaufgabe so stilsicher.
Das begleitende Musikvideo – ein durch Künstliche Intelligenz verzerrtes, alptraumhaftes Spiegelbild unserer Welt – ist dabei nicht nur ein Stilmittel, sondern eine bewusste Provokation:
„Wir leben in dem dystopischen Albtraum, vor dem wir immer Angst hatten.“, so McNerney. Die Grenze zwischen Kunst, Kommentar und Kontrollverlust verschwimmt hier wie ein verschwitzter Blick in einen kaputten Bildschirm.
🩸 Slime Of The Times – Der Soundtrack zum Kollaps
Release: 19. September 2025
Label: Peaceville
Genre: Apocalyptic Post-Punk / Industrial Death-Wave
Mit Slime Of The Times verdichtet sich das, was McNerney schon mit Beastmilk’s Climax und Grave Pleasures anriss: ein musikalischer Totentanz zwischen Post-Punk, Industrial-Goth, UK-Anarcho und Blackened Wave. Die neun Songs liefern hymnischen Untergang, sarkastischen Nihilismus und eine seltsame Art von getrübter Hoffnung – irgendwo zwischen Verfall und Vision.
Tracklist:
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All the Fear
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The Will to Live
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She Wolf of London (feat. Will Gould / Creeper)
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Another Day Another Abyss
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Wall To Wall
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Slime of the Times
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Silver Pigs
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All Snakes No Ladders
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Children Are Dust
👥 Kollaborationen aus der Apokalypse
Scorpion Milk ist kein Solo-Trip – es ist eine okkulte Messe unter Szenegrößen:
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Tor Sjödén (Viagra Boys) sorgt für treibend-taktvolles Dröhnen.
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Nate Newton (Converge, Cave In) stemmt tonnenschwere Basslinien.
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Big Paul Ferguson (Killing Joke) verleiht dem Ganzen zusätzlichen Schub an kalter Industrial-Aura.
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Will Gould (Creeper) liefert Gänsehaut-Vocals bei She Wolf of London – einem Songtitel, der alleine schon Classic-Status schreit.
Produziert wurde das Album von McNerney selbst im finnischen Pine Hill Studio, gemischt von Wayne Adams (Bear Bites Horse Studio, London) und gemastert in den legendären Abbey Road Studios. Das Artwork stammt von Danu Bharatu (Uniform, Wolfbrigade, Portrayal of Guilt), dessen brutaler Expressionismus das Album optisch vollendet.