Moin moin, meine Festival Freunde. Dieses Jahr ist euer Rock und Metal Opi wieder auf dem Rockharz unterwegs. 30 Jahre Rockharz und kein bisschen leiser. In diesem Jahr ist das Festival das geilste was es gibt, denn es sind gefühlt alle Band Größen der Metalszene vor Ort.
Mittwoch
Wenn Ihr vor Ort wart, dann wisst ihr ja schon alles was nun kommt, doch die Landratten zu Hause, die nicht zum Rockharz fahren konnten, müssen doch wissen was auf dem Acker passierte. So ging es mit einem Würdigen Auftakt (Erik, Fish and Friends) in den ersten Tag. Wie der Name schon sagt, es waren jede Menge Gastmusiker mit auf der Bühne. Darunter auch Hansi Kürsch der den legendären „Bards Song“ anstimmte. Ein gelungener Auftakt. Danach feuerten die Kneipenterroristen aus allen Rohren.
Mit Tanzwut ging dann die Party richtig steil bevor dann wenig später die finnischen Metaller von Battle Beast ein erstes Statement mit ihrer aktuellen Scheibe „Circus Of Doom“ setzten. Dann gab es allerdings eine etwas größere Verzögerung, denn die Fluggesellschaft hatte das komplette Equipment der Jungs von „As I Lay Dying“ verloren. So mussten sie sich Equipment vor Ort leihen. Daher verzögerte sich der Auftritt um 45 Minuten. Als es dann losging war die Party grandios. Das Set verkürzten sie etwas, damit Mono Inc. ihren Auftritt voll durchziehen könnten. Diese flogen dann mit ihrem Rabenvolk in die Welt hinaus. Gänsehaut Feeling stellte sich dann bei ‚Vouces Of Doom“ ein, denn der ganze Acker sang mit. Mit dieser Stimmung übergaben sie den Staffelstab an „Blind Guardian“. Zur Überraschung gab es nicht den Bards Song am Anfang, da Hansi Kürsch meinte, er sänge den Song nie zweimal an einem Tag oder überhaupt nicht einmal. Nachdem mit „Mirror, Mirror“ und „Nightfall“ zwei grandiose Songs die Metalheads in Verzückung versetzt hatten gab es dann trotzdem den Bards Song und zum Abschluss reisten alle nach „Valhalla“. Nach diesem großartigen Auftritt war es dann Zeit für den Suprise Akt. Als dann die meiste Band der Welt die Bühne betrat, brandete ein Jubelsturm über das Rockharz Infield.
Die Mannen um Frontmann Stumpen hatten natürlich ihr aktuelles Album „Sieg der Vernunft“ mit im Gepäck und gaben eine Gala Vorstellung der Extraklasse. Die Fotografen Mafia mussten, Knorkator üblich, auf die Bühne kommen, aber nicht wie sonst beim dritten Song sondern beim zweiten Song. Dafür gab es „Alles ist Scheise“ auf die Ohren. Auch dürfte „Du Nich“ nicht fehlen. Ein genialer Auftritt und ein Mega Dankeschön geht an die Veranstalter raus, die sich mit dem Suprise Akt mehr als übertroffen hatten.
Donnerstag
Ein weiterer rockiger Tag auf Acker in Ballestedt stand an. Gestern ging der erste Tag des Rockharz 2023 zu Ende. Der Wettergott meinte es mit den Rock und Metalheads verdammt gut, denn er ließ den ganzen Tag die Sonne scheinen. So konnten bei bestem Wetter die Epic Metaller von „Infinitas“ die vielen Metalheads schon zu Beginn richtig begeistern. „How We End“ machten wenig später dann richtig Dampf und ließen die Metalheads richtig ins Schwitzen kommen. Mit bezaubernden Songs ließ die Metalformation „The Dark Side Of The Moon“ um Frontfrau Melissa Bonney viele Metalherzen höher schlaben.
Im letzten Jahr mussten Unzucht wegen Krankheit absagen, was dazu führte, dass sie in diesem Jahr eichrige Kerben in den Acker hieben. Richtig steil hing die Rockharz Party dann bei Mr. Hurley und die Pulveraffen. Die Armee der Crowdsurfer machte den Grabenschlampen ein wenig zu schaffen, doch diese rockten wie das Zeug. Hämatom ließen die Masse hüpfen und Süd machte dem Begriff „Drumsurfen“ alle Ehre.
Mit viel Feuer und Untot im Drachenboot brannten Feuerschwanz eine Mega Party ab. Mit einer Mischung aus alten Songs und jeder Menge Songs von ihrer kommenden Scheibe „Fegefeuer“ war der Auftritt ganz grosses Kino.
Danach feuerten dann In Flames aus allen Rohrnen und ballerten einen Megasong nach dem anderen den Metalheads entgegen. Geniale Circle Pits entstanden und die Party war auf dem Siedepunkt. Einfach Mega was am zweiten Tag entfacht wurde beim 30 jährigen Jubiläum vom Rockharz.
Um die Gemüter nach diesem Feuerwerk wieder abzukühlen betraten Skald dann die Bühne. Mit Rhythmischen Vikinger Tönen holten sie die Metalheads wieder runter, damit sie bei Onslaught wieder Energie hatten um mit Vollgas weiterzumachen.
Dank der Afterheadliner war dieser Tag episch wie selten zuvor. Wenn ihr nicht da wart, dann habt ihr etwas verpasst. Der dritte Tag wird nicht minder schlecht, denn mit Arch Enemy, Airbourne und Destruction stehen drei Mega Bands auf den Bühnen des Rockharz Open Air, die das Flugfeld in Ballenstedt in ein headbangendes Mekka verwandeln werden.
Freitag
Schon früh am morgen, 11:00 Uhr Ortszeit, strömten die Metalheads vor die Bühne, denn Children Of Grotesque ballerten gleich mit Vollgas los. Viele wollten die junge Band sehen und so strömten immer mehr Metalheads vor die Bühne, sodass beim halben Set ca. 2600 Metaller vor der Bühne am headbangen waren. Ein grandioser Einstieg in Tag drei.
Der nächste Knaller wurde dann mit Null Positiv gezündet. Mit harten Riffs und tiefen Growls, ließ die Band um Frontfrau Elli Berlin keinen Stein auf dem anderen. Kurz darauf machten dann All For Metal ein mächtiges Fass auf und tranken auf die Götter. Der Hexenzirkel der Burning Witches beschwor den legendären ‚Hexenhammer‘ und Bloodbound im Anschluss dann die ersten Crowdsurfer herauf.
Dann wurden später jede Menge Geburtstage gefeiert, denn Destruction sind auf ihrer 40-jährigen Bandtournee und auch Versengold feierten 20-jährigen Geburtstag beim 30-jährigen Rockharz Open Air Jubiläum. Korpiklaani ließen dann den Flugplatz in Ballenstedt im wahrsten Sinne des Wortes abheben, denn es wurde Crowdgesurft und gesprungen wie der Teufel.
Richtig steil ging dann die Party, als mit Airbourne die Co-Headliner des Abends die Bühne in Beschlag nahmen. Fronter Joel O’Keeffe nahm wie gewohnt Kontakt mit den Fans auf, zerdrosch eine Dose Bier am Kopf und feierte als gäb es kein Morgen mehr. Eine Wahnsinnsshow und dazu passte ‚Breakin‘ Outa Hell‘ nie besser als gestern Abend.
Als mit Arch Enemy dann der Headlinder betrat, war das Publikum Wachs in den Händen von Frontfrau Alissa White-Gluz. Diese growlte und animierte das Publikum bis zur letzten Sekunde. Mit im Gepäck hatte sie natürlich „Deciver, Deciver‘ vom aktuellen „Decivers“. Mit jeder Menge Feuer untermalte die Band ihren Auftritt und so endete der Auftritt mit ‚Nemesis‘
Den Schlusspunkt setzten dann Firkin, die auch mächtig Gas gaben. Ein ein perfekter Tag drei war das und wenn wir eine Band nicht genannt haben, dann sei uns das verziehen, denn wir sprengen gern jeden Rahmen, doch nicht diesen.
Samstag
Moin ihr Landratten da draußen. Joar mit einem Zitat „Das Publikum war heute wieder wundervoll und traurig klingt der Schlussakkord. Wir sagen Dankeschön und auf Wiedersehn schauen sie nächstes Jahr wieder rein, denn die Show muss weitergehen“ kann man den letzten Tag des Rockharz 2023 beschreiben. So verabschiedeten sich die Veranstalter des Rockharz mit Tränen in den Augen, denn es gab ein paar traurige Nachrichten, denn ein langjähriger Begleiter, Dirk Lehberger, ist vor wenigen unverhofft verstorben. Zu dieser schlimmen Nachricht gesellte sich dann auch noch einer weitere, denn die Catering Chefin des Rockharz Open Airs ist auf dem Heimweg tödlich verunglückt mit ihrem Fahrzeug. Die Veranstalter rangen mit der Fassung und Alea von Saltatio Mortis war den Tränen nahe. So viele Emotionen am Ende wie das Ganze Festival über, gibt es nur auf dem Rockharz Open Air in Ballenstedt, denn um noch ein Zitat zu dreschen…. „Wir sind kein Festival, wir sind eine Familie“.
So pusteten zu Beginn „Vodoo Kiss“ gleich mal den Staub vom Metal Acker in Ballenstedt. Gut 3000 Metalheads waren da schon auf den Beinen und unterstützen die Rocker lautstark. Danach feuerten dann Soulbound aus allen Rohren und begeisterten gut 5000 Fans mit ihrer beeindruckenden Show. Die Party ging dann schon richtig steil als die Jungs von Ohrenfeindt, aus dem schönen St. Pauli, die Bühne enterten. Was ein Auftakt in einen heißen Tag.
Später fing dann die italienische Zwergen Mannschaft von Windrose an ein großes Loch in einen Berg zu buddeln und mit den betrunkenen Gesellen richtig zu feiern. Mit harten Tönen und tiefen Growls machten dann die Mannen von Legion Of The Damned ein Fass auf, was die Headbangende Gemeinde wachrüttelte. Richtig heftiges Geschrammel gabs dann mit den Metallern von Carcass auf die Ohren und die erste Reihe ließ die Haare fliegen.
Dass der finale Tag ein Megakracher wird, zeichnete sich beim Auftritt von Lord Of The Lost dann eindeutig ab. Die Mannen um Chris Harms feuerten einen Megakracher nach dem anderen heraus. Dabei durfte auch „Blood and Glitter“ nicht fehlen. Nach einer Stunde gaben sie dann den Staffelstab an Saltatio Mortis ab. Diese ließen es mächtig krachen, denn mit jeder Menge Feuer, welches „Loki“ heraufbeschwor, blieben sie „Ewig Jung“ und suchten die „Clowns in dieser Welt“. Ein Mega Auftritt der Mittelalter Rocker. Getoppt wurde dieser Auftritt dann nur noch von den Viking Metallern von Amon Amarth. Mit ihrem aktuellen Album „The Great Heathen Army“ waren die Mannen am Start, aber auch Songs wie „Jomsviking“ wurden präsentiert. Zwischendurch wurde dann auch die Bühne umgebaut zu einem Wikinger Schiff. Untermalt wurde die Show von jeder Menge Feuereffekten. Ein genialer Auftritt zum Schluss der Jubiläumsausgabe des Rockharz Open Airs. Emotional wurde es dann mit dem Afterheadliner, denn Phil Campell & The Bastard Sons waren auf die Bühne gekommen und ehrten den großen Lemmy Kilmister mit jeder Menge Songs von MOTÖRHEAD. Einfach gesagt, ganz großes Kino war die Ausgabe 2023 und 2024, da seid euch sicher wird es noch viel besser. See ya @ Rockharz Open Air …. If it rain or shine.
Randereignisse
„Was sollen wir trinken 7 Tage lang, was sollen wir trinken, komm stoß mit an!‘ Das ist eine sehr gute Frage, doch was ist fast nicht wichtig doch trinken sollt ihr, denn die Hitze trocknet euch aus, schneller als ihr gucken könnt. Daher holt euch immer wieder Getränke Nachschub auch wenn ihr vielleicht eine Band verpasst, doch die Gesundheit ist wichtiger, denn ihr wollt ja auch die letzte Band beim RHZ 2023 sehen uns nicht einen Krankenwagen von innen“