Etwas über ein Album zu schreiben ist immer schwer, denn für uns Schreiberlinge ist der Eindruck meist anders und wir setzten andere Maßstäbe, nach denen dann die Verkäufe der Scheibe gehen. Daher haben wir sehr viel Verantwortung und müssen das Album auf Herz und Nieren auschecken und dann ein würdiges Ergebnis zu bekommen. Schlechte Alben sind immer einfach zu bewerten dich bei den guten Scheiben ist dies um ein Vielfaches schwerer. Daher heute auf dem Prüfstand: CONQUERESS-FOREVER STRONG AND PROUD

DORO – QUEEN OF HEAVY METAL

Jeder sollte Doro, die Queen des Heavy Metals meldet sich mit ihrem neuen Album: Forever Strong And Proud zurück. Wieder ein Album von ihr, was in den klassischen Heavy Metal einzuordnen ist. Sie steht nun 40 Jahre auf der Bühne und ist kein bisschen leiser geworden. Es ist das erste Album nach dem Vor­gänger FOREVER WARRIORS, FOR­EVER UNITED, welches ein Doppelalbum war. Auch das neue Album hat 15  Songs vereint. Produziert wurde das Album von Andreas Bruhn (einst The Sisters Of Mercy) und Henry Staroste, dem Produzenten, der das legendäre HELLBOUND Album von Warlock produziert hatte.  Also viel Potenzial wie man erwarten kann.

FOREVER STRONG AND PROUD unter der Lupe

Schon der Opener des Albums besticht durch epische Sounds und geniale Riffs. Verstärkt wird der Song auch durch den Chorus der Band. Der Song leitet das gesamte Album sehr gut ein. Das nachfolgende „FIRE IN THE SKY“ startet gleich von 0 auf 100. Verstärkt wird der Song durch die Hall Effekte, die in den Gesang von Doro eingearbeitet wurden. Klassischen Heavy Metal, der bei euch als TRUE METAL verschrien wird, findet man bei „TIME FOR JUSTICE“ oder „LEAN MEAN ROCK MACHINE“.  Der epische Cover Song „LIVING AFTER MIDNIGHT“, Original von Judas Priest, ist genial, denn Rob Halford selbst ist mit bei dem Cover Song dabei. Ein wenig Artfremd wirkt dagegen dann „FELS IN DER BRANDUNG“. Das Duett ist nicht nur schnulzig, sondern weder Metal noch irgendwas anderes Handfestes, sondern eher ein Schlagersong. Liegt vielleicht auch an Sammy Amara. Ein weiterer genialer Song ist dann „RISE“. Auch „TIME FOR JUSTICE“ macht viel her und reißt einen förmlich mit und ist ein echter Ohrwurm Song. Die weiteren Songs sind und das ist nicht böse gemeint, überflüssiges Material. „BEST IN ME“ ist wieder eine Schnulze, die zwei Cover Songs „TOTAL ECLIPSE OF THE HEART“ mit Rob Halford und „THE FOUR HORSEMAN“ sind flach und machen wenig her. „DRIVE ME WILD“ macht seinem Namen keine Ehre und „LOVE BREAKS CHAINS“ vermittelt eher Langeweile.

FAZIT

Mehr ist nicht immer gleich gut. Hätte das Album acht bis zehn Songs, dann wäre es ein echtes Brett gewesen. Durch die unnötige Länge und dem daraus resultierenden Füllmaterial wird das Album nicht mehr so episch. Wäre das zusätzliche Material auch gut, dann könnte man sagen, es ist ein gutes Album. Doch da jeder Song auch einzeln stehen kann und man sich die Songs auf den Streaming Diensten raussuchen kann, die man mag, ist es dann auch wieder egal wieviel auf einer Scheibe ist. Doch als wahrer Musikfan mag man dann unter Umständen eine Vinyl haben und dann ist das nicht mehr so einfach. Ja DORO ist die Queen des Heavy Metal und kann machen, was sie will. Wir können das am Ende aber auch. Daher tut es uns leid am Ende zu Sagen 60 Prozent sind Top, 40 Prozent sind ein Flop. Daher bleiben gerade 3,5 Schädel von 6 am Ende übrig. Aber was sagen wir immer…. Macht euch ein eigenes Bild, denn jeder Geschmack ist unterschiedlich

Etwas über ein Album zu schreiben ist immer schwer, denn für uns Schreiberlinge ist der Eindruck meist anders und wir setzten andere Maßstäbe nach denen dann die Verkäufe der Scheibe gehen. Daher haben wir sehr viel Verantwortung und müssen das Album auf Herz und Nieren auschecken und dann ein wurdiges Ergebnis zu bekommen. Schlechte Alben sind immer einfach zu bewerten dich bei den guten Scheiben ist dies um ein Vielfaches schwerer. Daher heute auf dem Prüfstand: LIONHEART von GENERATION STEEL

Ausrichtung

Wenn man die Band und die Musik der Band länger betrachtet, das man irgendwie in den guten alten 80-er Jahren des Heavy Metal zu Hause ist. Zwar lassen die Mannen von GENERATION STEEL auch ein paar Einflüsse aus dem THRASH oder dem Speed Metal zu, doch überwiegend ist der Stil 80-er Jahre, was kein Nachteil per se ist. Es ist halt eine Band die was für alle Kuttenträger und Langhaar Metaller ist.

LIONHEART unter der Lupe

Kommen wir nun zum Album. Ja wie vorher angesprochen spiegelt sich die Ausrichtung der Band auch im Album wieder. Das ist auch gut so denn sonst hätte vermutlich Uwe Lulis (ACCEPT) die Scheibe nicht produziert. Die zehn Songs von LIONHEART donnern blitzschnell nach vorne und treiben einen förmlich vor sich her. Viele gute Riffs sind in den Songs verarbeitet und auch die Soloparts sind sehr sauber ausgearbeitet. Dazu mischen sich dann Gangshouts oder lang­gezogene Schreie um alles gut abzurunden. Aber da sind wir schon bei dem kritischen Thema: Gesang. Ein bisschen schwach und die hohen Töne werden nicht immer sauber getroffen bzw. Es fehlt ein wenig die Kraft dahinter und irgendwie klingt es sehr oft gleich. Das ist zwar ein Prädikat was auch Chris Boltendahl von Grave Digger hat. Es fehlt einfach an der tonalen Abwechslung was die Brachialität des Albums noch mehr unterstreichen würde.

Anspieltipps:

Also wenn ihr euch Songs losgelöst von der Album Reihenfolge anhören wollt, dann solltet ihr euch auf jeden Fall „The Ripper“ oder „The Lost And The Damned“ zu Gemüte führen. Auch „Executor“ und „United“ sind sehr gut geeignet, um die Boxen donnern zulassen. Etwas befremdlich wirkt dann aber „Baptized In Sorrow“. Der Opener des Albums spurtet mit Vollgas los, stottert in der Mitte etwas rum und donnert dann wieder los. Für einen Opener der ein Album einleiten sollte, wenn man in den 80-er unterwegs ist, sollte man nicht von 0 auf 100 gehen. Auch wirkt der Song wie ein Puzzle bei dem man am Ende die Teile irgendwie zusammengeklebt wurden. Also für mich die einzige Enttäuschung auf dem gesamten Album, aber da jeder weiß, der Erste Eindruck zählt, ist dies eigentlich kein guter Start

Fazit:

Ja was bleibt nach 20 Durchgängigen übrig. Die Scheibe ist einfach gesagt Heavy Metal nach guter alter Schule und kann als True Metal bezeichnet werden. Nicht Zuviel und gerade soviel das es genug ist. Zwar schwächelt der Opener ein wenig, doch das bügeln die anderen neuen dann wieder etwas aus. Ohne Probleme kann man das Album mehrfach hören, dich je öfter man das macht, umso mehr sticht „The Ripper“ immer mehr heraus. Daher werden 4 von 6 Schädel vergeben.

„Monosphere“, die Post/Prog-Metal-Band aus Mainz/Deutschland , hat mit ihrem neuesten Werk „Sentience“ ein Album veröffentlicht, das eindrucksvoll harte Töne mit einer raffinierten Mischung aus Post/Prog-Metal und tiefer Atmosphäre verbindet. Dieses Album zeigt, dass „Monosphere“ nicht nur musikalisch talentiert sind, sondern auch in der Lage sind, tiefgründige Fragen zu stellen und durch ihre Musik eine erstaunliche Welt zu erschaffen. „Sentience“ ist ein Album, das sich in erster Linie mit dem faszinierenden Verstand eines namenlosen Protagonisten auseinandersetzt – einer Maschine, die sich aus ihrer festgefahrenen täglichen Routine befreit. Dieses Konzept verwebt sich nahtlos mit der Thematik künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und moderner Technologie, die in und um das Album präsent ist. Es führt den Hörer in die aufstrebende Ära der KI und stellt eine nachdenkliche Frage in den Raum: Kann man die feinen Unterschiede erkennen, die die kreative Leistung menschlicher Kunstfertigkeit von der Einflussnahme technologischer Fähigkeiten unterscheiden?

Die Musik auf „Sentience“ spiegelt dieses Konzept auf eindrucksvolle Weise wider. Das Album beginnt mit „Preface“, einem Track, der eine neu entdeckte post-rockige Seite von „Monosphere“ einführt. Atmosphärische Streicher, jazziges Klavier und träumerische Gitarrenmelodien werden von Kevin Ernsts sanften und gleichzeitig kraftvollen Gesang begleitet. Die Band zeigt sich vielseitig und organisch, und dieser Track bietet einen spannenden Einstieg in das Album. Ein Höhepunkt des Albums ist „Ava“, das als das Zentrum von „Sentience“ betrachtet werden kann. Dieser Track bietet einen djentigen Post-Metal-Sound, der von Bands wie Textures beeinflusst ist. „Ava“ zeigt Monosphere von ihrer komplexen Seite, mit Tool-ähnlichen Elementen und einer beeindruckenden inneren Dramaturgie.

„Sentience“ klingt nicht nur wie ein Album, sondern wie eine zusammenhängende Geschichte. Der Opener „Preface“ wird am Ende in „Sentience“ repriseartig wieder aufgegriffen und verleiht dem Werk eine runde und durchdachte Struktur. Insgesamt ist „Sentience“ ein Album, das Monosphere auf ihrem kreativen Höhepunkt zeigt. Die Band hat es geschafft, harte und melodische Elemente auf beeindruckende Weise miteinander zu verknüpfen und gleichzeitig eine tiefgründige philosophische Frage zu stellen. Dieses Album ist nicht nur für Fans von Post-Metal und progressiver Musik, sondern auch für diejenigen, die auf der Suche nach Musik sind, die zum Nachdenken anregt und die Grenzen zwischen Mensch und Maschine erkundet. „Sentience“ ist ein eindringliches und fesselndes Werk, das Monosphere als eine der aufstrebenden Bands in der Post-Metal-Szene etabliert. Daher gibt es von uns 3 von 6 Schädeln für das Album

Hier könnt ihr das Album vorbestellen: https://monosphereband.bandcamp.com

Youtube Video:

https://www.youtube.com/watch?v=5G38vbSrmTU

https://www.youtube.com/watch?v=FgvDcbYmaTQ

 

Tracklist:

  1. Preface (4:01)
  2. Borderline Syndrome (6:48)
  3. Smoke & Wires (8:04)
  4. Friends & Foes feat. Mirza Radonjica [Siamese] (3:08)
  5. Bleak (3:10)
  6. Ava (5:55)
  7. Human Disguise (3:18)
  8. Living Flame (4:34)
  9. Intermission (2:00)
  10. Method Acting (6:26)
  11. Turing Test feat. Jim Grey [Caligula’s Horse] (4:10)
  12. Sentience (3:02)