Die Siegesserie der Kassel Huskies hält auch nach dem Spiel beim EV Landshut an. Mit einem 7:3 Erfolg fuhren die Nordhessen nun den 16. Sieg in Folge ein.
Von Beginn an gingen beide Teams engagiert zu Werke. Die erste Kasseler Großchance hatte Jake Weidner. Es war ein munterer Beginn in der Landshuter Fanatec-Arena, in der, nach etwas mehr als sechs Minuten, die erste entscheidende Szene des Spiels folgte. Auf dem Weg zum Tor, störte Denis Shevyrin Landshut-Stürmer Doremus entscheidend, sodass die Schiedsrichter auf Penalty entschieden. Goldhelm Marco Pfleger blieb eiskalt und chippte die Scheibe, vorbei an Jake Kielly, zur Landshuter Führung (7.). Im Gegenzug hatte Joel Lowry die schnelle Antwort auf dem Schläger. Auf der anderen Seite hatte Ex-Husky Brett Cameron freie Bahn vor Kielly, der den Versuch des Kanadiers vereitelte. Die Huskies mussten nach Strafe gegen Jamie Arniel in Unterzahl agieren und taten dies im Stile einer echten Spitzenmannschaft. Nach einem großartigen Spielzug und starker Vorlage von Joel Keussen, vollendete Pierre Preto per Shorthander zum Ausgleich (10.). Die Nordhessen waren nun gut in der Partie, Tim McGauley scheiterte frei vor Vogel. Auch in eigener Überzahl sollte es erst einmal beim 1:1 bleiben. Kurz vor Drittelende schlugen die Huskies dann jedoch zu und mussten zunächst den Videobeweis abwarten. Erneut war es Pierre Preto, der die Schlittenhunde mit seinem zweiten Treffer in Führung brachte (20.)
Im zweiten Drittel waren die Huskies das bessere Team. Plötzlich zog Brett Cameron ab und erzielte den Ausgleich. Der, aus Kasseler Sicht, unglücklich abgefälschte Schuss des ehemaligen Huskys fand den Weg zum 2:2 ins Tor (26.) Die Blau-Weißen fanden wieder die richtige Antwort und waren sofort zur Stelle. Jake Weidner verwertete nach gutem Einsatz von McGauley zum 2:3 (27.). Die Huskies agierten im Mittelabschnitt nochmals sichtlich druckvoller und spielbestimmend – Joel Lowry scheiterte am Pfosten. Dann hatten die Schlittenhunde im Powerplay ihrerseits die Gelegenheit sich abzusetzen. Nach einer zweiten EVL-Strafzeit gar in doppelter Überzahl. Trotz einer hitzigen Atmosphäre blieben die Huskies eiskalt und fanden in Person von Jamie Arniel die Lücke ins Landshuter Tor (2:4 – 39.) Anschließend blieb den Nordhessen noch etwas Zeit in Überzahl – McGauley scheiterte denkbar knapp am Pfosten. Kurz vor Ablauf der zweiten Landshuter Strafzeit, machten die Blau-Weißen tatsächlich noch den fünften Treffer. Faber legte ab auf Sykora, der den Puck platziert versenkte (40.)
Im Schlussdrittel gelang den Gastgebern der schnelle Treffer zum 3:5 durch Jan Pavlu (43.). Abermals haben die Huskies die schnelle Antwort parat. Nur 25 Sekunden nach dem EVL-Treffer schaltete Joel Lowry am schnellsten und hob die Scheibe zum 3:6 ins Tor (48.). Dieser Nackenschlag nahm den Hausherren den Schwung. Die Mannen von Bo Subr spielten anschließend nochmal ein gutes Unterzahlspiel und ließen durch cleveres Verteidigen nichts mehr anbrennen. In der Schlussphase nutzten die Nordhessen dann erneut eine Überzahlsituation. Nach dem vierten Assist Joel Keussens, markierte Jake Weidner mit seinem zweiten Treffer den Endstand zum 3:7 (59.)
Beim Auswärtserfolg in Landshut präsentierten sich die Schlittenhunde im Stile einer Spitzenmannschaft und hatten auch bei den so heimstarken Niederbayern immer zum richtigen Zeitpunkt eine Antwort parat. Am kommenden Freitag gastieren die Huskies bei den Eisbären Regensburg (20:00 Uhr), bevor am darauffolgenden Sonntag das nächste Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen ansteht (18:30 Uhr).
Tore
1:0 Pfleger (7. Min.)
1:1 Preto (Mieszkowski, Keussen – 10. Min.)
1:2 Preto (Keussen, Reichel – 20. Min.)
2:2 Cameron (26. Min.)
2:3 Weidner (McGauley – 27. Min.)
2:4 Arniel (Tramm – 39. Min.)
2:5 Sykora (Faber – 40. Min.)
3:5 Pavlu (Baßler, Brückner – 43. Min)
3:6 Lowry (Keussen – 44. Min.)
3:7 Weidner (Keussen, Arniel – 59. Min.)